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Junge See-Störe können sich Gerüche im Wasser einprägen, aber der Mechanismus ihres Heimkehrverhaltens ist noch unbekannt

Die Wiederherstellung der See-Störe (Acipenser fulvescens, Die Erhaltung des See-Störs (ein langlebiger Süßwasserfisch) ist für Bundes-, Landes- und Stammesbehörden in den Großen Seen eine Priorität. Die Fischereiverwalter setzen junge See-Störe ein, um die sich selbst erhaltenden Populationen wiederherzustellen. See-Störe bilden in den Großen Seen genetisch unterschiedliche Populationen und kehren vermutlich zum Laichen in ihre Geburtsgewässer zurück. Der Mechanismus, durch den erwachsene Störe zu ihren Laichgründen zurückfinden, ist jedoch unbekannt. Ein Forscherteam der Michigan State University und des Michigan Department of Natural Resources stellte die Hypothese auf, dass junge See-Störe Gerüche in ihren Geburtsgewässern prägen und diese Gerüche als Orientierung für ihre Rückkehr in die Gewässer nutzen, wenn sie als erwachsene Tiere laichen. Mit finanzieller Unterstützung des Great Lakes Fishery Trust untersuchten Dr. Weiming Li und Kollegen, ob See-Störembryonen und -larven in der Lage sind, Gerüche im Wasser zu prägen und ob die in Flüssen vorkommenden Aminosäuren unterschiedliche Geruchsprofile erzeugen, die die Migration von See-Stören leiten könnten.

Wichtige Erkenntnisse

  • Das Forschungsteam setzte Seestöre im Entwicklungsstadium freier Embryonen und Larven künstlichen Gerüchen im Wasser aus, in dem sie aufgezogen wurden. Mehr als 50 Tage nach der ersten Exposition reagierten die jungen Störe in Verhaltenstests immer noch auf die Gerüche.
  • Das Team stellte außerdem fest, dass es in den Aminosäureprofilen der Laichgewässer erhebliche Überschneidungen gab. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Störe sich anhand der Aminosäureprofile zu ihrem Heimatgewässer leiten lassen.

Wichtige Ergebnisse für die See-Störforschung

Die von der GLFT unterstützte Forschung erweitert das wissenschaftliche Wissen über das Heimkehrverhalten von Seestören. Analysen von pazifischen Lachsen, einer Artgruppe, die dafür bekannt ist, in ihre Heimatgewässer zurückzukehren, haben Hinweise auf eine frühe olfaktorische Prägung ergeben. Obwohl Dr. Lis Forschung keine Hinweise darauf lieferte, dass Aminosäureprofile Seestöre zu ihren Heimatgewässern führen, ist sie die erste, die zu dem Schluss kommt, dass Seestöre sich schon früh im Leben Gerüche im Wasser einprägen können. Ob es andere Gerüche gibt, die die Grundlage für das Heimkehrverhalten von Seestören sein könnten, bleibt eine offene Frage.

Mehr erfahren

Weitere Informationen zu dieser Forschung finden Sie bei Jacob Kimmel, Tyler Buchinger, Douglas Larson, Edward Baker, Troy Zorn, Kim Scribner und Weiming Li. Juli 2023. „Verhaltensbezogene Beweise für olfaktorische Prägung während des Embryonal- und Larvenstadiums beim See-Stör.“ Naturschutzphysiologie, 11:1

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hauptforscher, Weiming Li, PhD, [email protected]

Haftungsausschluss

Forschungsnotizen enthält die Ergebnisse von GLFT-finanzierten Projekten, die zum wissenschaftlichen Wissen über die Fischerei in den Großen Seen beitragen. Die Forschungsergebnisse und Zusammenfassungen der Förderergebnisse stellen keine Billigung oder Stellungnahme der GLFT dar und werden bereitgestellt, um das Bewusstsein für Projektergebnisse zu schärfen und Forschern und Fischereimanagern relevante Informationen bereitzustellen.

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