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Bildnachweis: Ben Vasquez, Student an der University of Wisconsin Stevens Point

Einsatz genomischer Methoden zur Abgrenzung der Weißfischbestände im Michigansee

Seemaränen sind in den Großen Seen eine kommerziell, freizeitlich und kulturell wertvolle Art, aber die Populationen sind in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Im Michigansee scheinen die Schwankungen in der Rekrutierung und Häufigkeit von Seemaränen zwischen den Beständen stark unterschiedlich zu sein. Wenn die Maränenbestände klarer abgegrenzt wären, hätten Forscher und Manager mehr Möglichkeiten, die Rekrutierungsdynamik und bestandsspezifische Bewirtschaftung zu untersuchen.

Dieses Forschungsprojekt verwendete genomische Techniken, um die Populationsstruktur von See-Weißfischen besser zu verstehen und gleichzeitig die Grundlage für ein kostengünstigeres Genotypisierungsinstrument zu schaffen. Dr. Megan McPhee von der University of Alaska–Fairbanks und Dr. Wes Larson von der National Oceanic and Atmospheric Administration leiteten zusammen mit dem Postdoktoranden Yue Shi ein Forschungsteam, das die räumliche Struktur von See-Weißfischpopulationen anhand von Zehntausenden genetischer Marker untersuchte und herausfand, welche genetischen Marker die größte statistische Aussagekraft zur Unterscheidung von Weißfischbeständen hatten. Sie entwickelten ein genetisches Panel, das sich nur auf die aussagekräftigsten genetischen Marker konzentrierte und so eine feinere Populationsstruktur identifizieren konnte, als dies aus früheren genetischen Studien hervorging.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Weißfische auf der nordwestlichen Seite des Michigansees unterscheiden sich genetisch von denen auf der Ostseite.
  • Die Weißfische auf der Ostseite des Michigansees weisen eine stärkere Populationsstruktur auf als die auf der Westseite.
  • Zwischen den Weißfischen auf der Lake-Michigan-Seite der Door County-Halbinsel und denen aus Big Bay de Noc im Nordosten der Halbinsel besteht eine geringere genetische Differenzierung als bisher berichtet.
  • Im nordwestlichen Michigansee gibt es zwei genetische Cluster von Weißfischen, die sich in der Green Bay zu überschneiden scheinen.

Wichtige Ergebnisse für die Forschung

Die Ergebnisse dieser Arbeit werden verwendet, um gemischte Weißfischproben aus dem Michigansee zu genotypisieren (mit Dr. Jared Homola von der University of Wisconsin–Stevens Point), was möglicherweise zu besseren Fangmodellen für die Bestandsbewertung von Weißfischen im See führen könnte. Diese Arbeit könnte auch zu einer besseren Abgrenzung biologisch basierte Managementeinheiten führen.

Mehr erfahren

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die leitende Forscherin, Dr. Megan McPhee, unter [email protected].

Haftungsausschluss

Forschungsnotizen enthält die Ergebnisse von GLFT-finanzierten Projekten, die zum wissenschaftlichen Wissen über die Fischerei in den Großen Seen beitragen. Die Forschungsergebnisse und Zusammenfassungen der Förderergebnisse stellen keine Billigung oder Stellungnahme der GLFT dar und werden bereitgestellt, um das Bewusstsein für Projektergebnisse zu schärfen und Forschern und Fischereimanagern relevante Informationen bereitzustellen.

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